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Freitag, 16. Dezember 2016

Die Souveränität Gottes…

**(s. Anmerkung am Schluss dieses Textes)

…ist ein beliebtes Thema bei vielen Menschen. Wenn man versucht, sie zu erklären, dann merkt man oft nicht einmal, dass man damit gerade seine Souveränität widerlegt. Man kann nichts, was Gott ausmacht, mit menschlichen Begriffen erklären. Er steht darüber.

Das, was Menschen von Gott im irdischen Leben wahrnehmen können, sind bestenfalls Spuren von ihm. Da der Mensch aber dazu neigt, Dinge für sich selbst (be)greifbar zu machen, um einander zu kontrollieren, machen Menschen, meist eher unbemerkt, die Spuren, welche sie wahrnehmen, zu dem „einzig wahren Gott“, und setzen dies als Gesetz  als Maßstab der Gotteserkenntnis für alle Menschen. Sogar die Bibel kann auf diese Weise zu einem Götzen werden.

Aussagen, wie „Gott hat die Naturgesetze gemacht, also unterwirft er sich auch den eigenen Gesetzen“ stimmen so nicht. Wenn Gott innerhalb von Gesetzen agiert, dann nur dort, wo er den Menschen zeigt, wie sie mit seinem Handeln umgehen können. Er macht quasi seine Handlung oder Möglichkeiten für den (einzelnen) Menschen (be)greifbar. Handeln kann und tut Gott aber unabhängig von den Gesetzen.

Ebenfalls eine beliebte Aussage von Menschen ist „man bastelt sich seinen Gott so, wie man ihn haben will“. Damit will man beweisen, dass man „falsch glaubt“, wenn jemand seine Gotteserfahrungen schildert, und damit das eigene Handeln erklärt.  Ich denke und beobachte, dass Gott den (einzelnen) Menschen auf ganz unterschiedliche Weise begegnet und auch ganz unterschiedliche Botschaften sendet. Jeweils auf der „Schiene“, auf der sich dieser Mensch gerade befindet und so, wie dieser es verstehen kann.  Damit vermute ich auch, dass eine Vision, die man im Beisein von anderen Menschen bekommt, nur von dem Empfänger der Botschaft wahrgenommen wird. Auch, wenn sie von dem Empfänger scheinbar von den Augen gesehen werden.

Man kann also als Mensch die Gotteserfahrungen anderer Menschen nicht beurteilen, ob sie „richtig“ (wahrgenommen) wurden, oder nicht. Das ist alleine Gottes Part. Und selbst, wenn ein Mensch zunächst auf falscher Spur läuft, lässt Gott nicht locker, seine Botschaften solange auszusenden, bis der Mensch es versteht. Soweit ich das beurteilen kann, beobachte ich immer mal wieder, dass da, wo der Mensch wirklich Gott sucht, und sich nicht nur auf bestimmte Zeichen konzentriert, er Gott auch irgendwann findet. Ich denke sogar, dass ein sicheres Zeichen, dass jemand Gott auf irgendeiner Weise begegnet ist, sich dadurch auszeichnet, dass man diese Erfahrung nicht vollends erklären kann.  Mir persönlich geht es meistens so, dass wenn ich solch eine Erfahrung versuche zu schildern, ich im Nachhinein den Eindruck habe, dem Erlebnis damit den eigentlichen Sinn entzogen habe. Weil die Botschaft für mich persönlich bestimmt war, und nicht für die Gesamtheit gilt.

So halte ich auch die Aussage „die beten einen anderen Gott an, als wir“, für falsch.  Auch, wenn die Art des Glaubens verschiedener Menschen sich in den Aussagen gleichen oder aber sehr unterschiedlich klingen, ist das kein wirklicher Hinweis darauf, ob man damit von Herzen „Gott“ meint. Gott sieht das Herz des Menschen an und beurteilt danach sein Handeln.

Überhaupt meine ich, dass die gegenseitigen Beurteilungen des Glaubens eher eine gewisse Unsicherheit des Glaubenden darstellen. Man will anhand der Abgleichung des persönlichen Glaubens mit dem der anderen sicher stellen, dass man „richtig“ ist. So eine Art unverrückbares Fundament, auf das man bauen will. Das wirklich sicherste Fundament ist aber nur bei Gott selbst. So glaube ich, dass Menschen, die von Gott selbst berührt sind, sich dadurch auszeichnen, dass sie ihren eigenen Glauben von anderen Menschen hinterfragen lassen können, ohne dass damit der eigene Glaube ins Wanken gerät.

**Anmerkung zum gesamten Text:  Man beachte beim Lesen Redewendungen, wie: „ich denke“ oder „ich beobachte“ etc., dass diese Aussagen keine feststehenden Behauptungen sind, sondern rein persönliche Meinung, welche dem Leser offen lassen, diese für sich selbst als „richtig“ oder „falsch“ einzuordnen..


Freitag, 9. Dezember 2016

Pentatonix, eine tolle A Cappella Band

Diese Musiker habe ich erst seit Kurzem bei Youtube gefunden und sie sofort zu meinen neuesten Favoriten gemacht. Toll ist, dass sie ohne Instrumente auskommen und trotzdem so klingen, als wenn welche dabei wären. In den meisten Videos kann man ihre Technik gut anschauen.


hier noch ein Weihnachtslied



Samstag, 26. November 2016

Träume gegen Realität

Zwei meiner Schwestern wollen mich dazu animieren, mit ihnen Computerspiele über das Internet zu machen. Bisher habe ich alle Spiele abgelehnt, weil diese Scheinwelten nicht so mein Ding sind. Nun will ich einfach mal schauen, ob das anders ist, wenn "am anderen Ende" Menschen sind, welche mir nahe stehen.

Seit längerer Zeit mag ich auch nur noch Bücher lesen, die einigermaßen realistisch sind. Früher habe ich aber eher die romantischen (kitschigen) Geschichten geliebt. Wenn ich jetzt solch ein Buch mal wieder in die Finger bekomme, die ich früher so sehr geliebt habe, kann ich meine Vorliebe damals heute gar nicht mehr nachvollziehen.

Ich nehme an, dass es daran liegt, dass ich früher sehr viel in diesen Scheinwelten gelebt habe. Ich habe sie mir erträumt, wenn die reale Welt mir zu düster erschien. Je nachdem, wie schön oder nicht schön gerade meine reale Welt mir erschien, desto mehr oder weniger erschuf ich mir meine eigene romantische Welt dazu. Irgendwie hat das zu manchen Zeiten auch geholfen. Oft wurden meine Traumwelten auch untermalt mit schöner Musik, wenn ich real gerade welche hörte. Verschiedene Melodien hatten auf mich den Effekt, dass sie meine Realität etwas rosiger färbten. Trotzdem haben sich zu keiner Zeit die Grenzen zwischen der Realität und der Traumwelt so verwischt, dass ich den Unterschied nicht mehr wahrnehmen konnte.

Dass dies bei mir heute nicht mehr so funktioniert, liegt wahrscheinlich daran, dass die Realität mir sämtliche romantischen Träumereien widerlegt haben. So manche reale Situation, die ich zunächst mit meiner "rosa Brille" wahrgenommen habe, hat  sich im Laufe der Zeit als graue und harte Wirklichkeit herausgestellt. Ich habe gelernt, zu kämpfen - in dieser grauen Wirklichkeit. Obwohl ich früher immer davon überzeugt war, dass ich absolut nicht der Kämpfertyp bin.

Manchmal wünsche ich mir heute nochmal ein klein wenig diese Traumwelten zurück. Aber es geht nicht mehr. Sie sind untergegangen in der steinigen Realität. Und so befasse ich mich nun auch am Liebsten mit Geschichten, in denen Menschen zu Überwindern werden. Da, wo man sich am liebsten in eine schützenden Höhle verkriechen würde, wenn man daran denkt, selbst in dieser Geschichte zu leben, da erfreut es mich, wenn Menschen es schaffen, die Steinwüsten zu überwinden und Oasen des Friedens zu finden. Frieden, der sich nicht nur im Traum erleben lässt, sondern der real ist, ohne durch eine rosarote Brille zu schauen.

Mittwoch, 2. November 2016

Reich gedeckter Tisch - anstatt Rache

Mit meiner älteren Schwester habe ich kürzlich über "Rache" diskutiert. Sie sagte, dass es schon manche Situationen gab, wo für sie eine biblische Aussage ein gewisser Trost war: "Die Rache ist mein, sagt Gott"  z.B. aus 5.Mose 32, 35 . Sie könnte, im Gedanken daran, dass der Mensch, der einem etwas Böses getan hat, irgendwann von Gott gestraft würde, besser damit umgehen, die eigenen Rachegedanken loszulassen.

Natürlich kann ich diese Gedanken verstehen. Es gab auch manche Menschen, denen ich zeitweise wünschte, sie würden genauso verletzt werden, wie ich von ihnen verletzt wurde. Aber mir bringt der Gedanke, dass Gott später einmal Rache üben wird, nicht wirklich eine Genugtuung.

Ein Spruch, der mich schon einige Male von dem Gedanken der Rache befreien konnte, liegt eher in dem Vers aus dem 23. Psalm: "...du bereitest vor mir einen Tisch, im Angesicht meiner Feinde".

Ich habe erlebt, dass da, wo Menschen mir Böses tun wollten, Gott mir buchstäblich den Tisch so reich gedeckt hat, dass es sogar meine Feinde erkennen mussten, dass ihr Böses mir nicht wirklich etwas anhaben konnten. Das sind Erfahrungen, die nicht auf das "Später" vertrösten, sondern im Diesseits erfahrbar sind. Und das hilft mir wirklich, zu erkennen, dass keine Rache stärker sein  kann, als die Liebe, welche Gott mir selbst zeigt, an seinen guten Gaben, die ich oft besonders ist bösen Zeiten empfangen habe.

Freitag, 28. Oktober 2016

Verschlungene Wege …




… das war der Titel eines Buches, welches in der Wohnung meiner Eltern stand.

Es gab dort viele verschiedene Buchtitel. Manche davon haben sich mir eingeprägt. Man kann in manche Buchtitel so schön seine ganz eigenen Geschichten hinein phantasieren, weil sie geheimnisvoll klingen und in mir Bilder hervorrufen.

Beim Nachdenken über mein persönliches (Er-)Leben fiel mir dieser Buchtitel wieder ein.

Mein Leben enthält, genauso wie bei allen anderen Menschen, sehr unterschiedliche Wege, welche ich, wenn ich es aufmalen sollte,  in Hügeln, Bergen, Gletscher, sowie in Abgründen, Tälern, Höhlen und Gradwanderungen darstellen würde.

Natürlich habe ich mich an vielen Stellen gefragt und frage auch heute noch, wieso ich ausgerechnet diese Wege gehen musste. Obwohl ich in der Rückschau in den meisten Fällen darin einen Sinn erkennen kann. Wenn ich nicht diese Wege gegangen wäre, wäre ich woanders, als ich jetzt bin.  Sie haben mich weitergebracht auf meinem Weg, wieder andere Wege zu erkennen und meinen Entschluss gefestigt, dass dies genau richtig mein Weg ist. Da ich mein Leben untrennbar mit Gott verbunden sehe, sehe ich auch die Wegführung in seinen Händen. Wenngleich ich nicht (mehr) glaube, dass Gott so kleinkariert agiert, dass er nur einen bestimmten Plan für bestimmte Menschen vorgibt, womit man nur in eine Richtung gehen kann, wenn man „richtig“ sein will. Wenn ich jetzt Gott  frage, was ich denn tun soll, kann ich oft als Antwort mehrere Möglichkeiten erkennen, unter denen ich selbst wählen kann. Wobei ich in der Rückschau erkennen kann, dass Gott immer dabei ist und mich hält, wenn ich stolpere und auffängt, wenn ich falle.

Ich erinnere mich heute an viele verschiedene Weggabelungen. Auch an solche, wo ich ganz konkret Gott gefragt habe, ob ich den gehen soll. Und auch, wenn ich meinte, eine Antwort erkannt zu haben, dieser Weg , für mein Empfinden, total im Abseits landete. So manches Mal habe ich geklagt und gefragt: „Warum…?“ Erkannt habe ich es erst in der Rückschau, nachdem ich dort verschiedene Weggabelungen und Kreuzungen durchlaufen habe, dass Gott, trotz allem, was ich nicht verstehen konnte, einen guten Weg daraus gemacht hat.

Nun bin ich an einem Punkt angekommen, wo der Eindruck stärker wird, dass jetzt das Stillstehen oder –sitzen angesagt ist. Ich bin wieder bei meiner Ursprungsfamilie (wer davon noch übrig ist) angekommen und suche hier Wege, wie mein Leben nicht nur still steht, sondern immer noch Leben zu erkennen ist. Ich gestehe, das fiel mir am Anfang schwer. Aber so langsam erkenne ich wieder Strukturen, da wo ich merke, dass mein Weg den Weg eines anderen Menschen kreuzt, miteinander verschmilzt und besonders da, wo es anders geht, als ich es je vorausgeahnt hätte, ganz neue Perspektiven auftut.

Im Zuge dessen, was „heute“ passiert in meinem Leben, tauchen in meiner Erinnerung wieder verschiedene „Irrwege“ auf. Solche, welche ich vielleicht unbedingt gehen wollte, die aber irgendwo gescheitert sind. Solche, wo ich jetzt noch manchmal den Kopf schüttele und nicht verstehe, wieso ich ausgerechnet mich so entschieden habe, wie ich es damals tat. Es ist dennoch immer wieder faszinierend, zu erkennen, was sich aus manchem Labyrinth heraus für Möglichkeiten entstanden sind, die bis ins Heute hinein reichen. Bei denen ich heute danken kann, dass sie so ausgingen, wie sie ausgegangen sind. Manchmal sogar, weil ich heute erkenne, dass es, wenn es nach meinen Wünschen gegangen wäre, wahrscheinlich in einer Katastrophe ausgelaufen wäre.

Jemand hat mal gesagt, dass man erkennen kann, dass man "alt" ist, wenn man anfängt, über "damals" nachzudenken und zu reden. Ich weiß natürlich, dass ich ohnehin, auch ohne dieses Merkmal, alt bin (was immer man darunter verstehen will). Aber ich muss manchmal schmunzeln, wenn ich anfange, über mein Damals nachzudenken.  Dann fange ich an, zu erkennen, wie ungeheuer reich mein Leben bis jetzt schon war und immer noch ist. Und wie gut ich es habe, im Gegensatz zu manchen anderen Menschen in meiner Umgebung.  


Montag, 24. Oktober 2016

Verschiedene Lebensabschnitte




Eine Weile dachte ich ja, dass es nach meinem Rentenbeginn die Zukunft nur noch einen kurzen Weg meines Lebens darstellen würde. Ich war körperlich ziemlich fertig und hatte vorher schon die Befürchtung, es nicht mal bis zum Rentenbeginn zu schaffen. Dementsprechend eingeschränkt fing es hier, in meinem neuen Wohnort wieder an, was meine Vermutung, ziemlich nahe am Ende zu sein,  durch die ganzen Umstände drum herum noch bestärkt hat. In der Rückschau hatte ich bisher schon ein sehr abwechslungsreiches Leben mit vielen kleinen und großen Lebensabschnitten.

Nun bin ich schon mehr als ein halbes Jahr hier, in meinem Geburtsort, in der Nähe vieler meiner ursprünglichen Familienmitglieder. Gerade habe ich den Eindruck, die erste Hürde meines Hierseins geschafft zu haben. Ich bin nicht mehr so alleine und es zeigen sich bei mir wieder vermehrt Hoffnungslichter, auf Dinge, die noch in der näheren Zukunft geschehen könnten.  Trotz und gerade mit meinen körperlichen Einschränkungen.

Mein vergangenes Leben ist geprägt von vielen kleinen und großen Veränderungen. So, dass ich manchmal den Eindruck habe, ganz viele verschiedene Leben gelebt zu haben. Im Zusammenhang gesehen zeigt diese Rückschau allerdings, dass es eher wie ein Mosaik alles dazu geführt hat, dass ich so jetzt hier lebe, wie ich durch die vielen kleinen Mosaiksteinchen meines Lebens geworden bin.

Meine eigene bisherige Lebensgeschichte zeigt mir auch, dass man keinen Menschen wirklich nach dem äußerlichen Verhalten beurteilen kann. Es spielen immer so viele verschiedene Aspekte eine Rolle, dass es manchmal nach der „Norm“ unserer Gesellschaft einfach „falsch“ aussieht. Von vielen Menschen wurden auch Urteile ausgesprochen, welche mich an manchen Stellen ins Wanken brachten. Und dennoch konnte ich weitere Wege finden, welche von den gegangenen abzweigten.

Besonders auffällig ist da mein häufiger Orts- und Arbeitsplatzwechsel. Sehr oft wurde ich kritisiert, dass ich nicht den Unwegbarkeiten meines Lebens durch weglaufen ausweichen kann. Ich habe erlebt, dass ich es genau deshalb konnte. Gerade diese Chancen des Neuanfangs, nach dem Scheitern, haben mein Leben unwahrscheinlich reich gemacht. Es waren, wie gesagt, Chancen, die ich nutzen konnte und auf diese Weise neue Perspektiven entdeckt habe. Auch wenn ich es manchmal bedauert und betrauert habe, Altbekanntes verloren zu haben, weiß ich in der Rückschau, dass mich ein Verharren in dieser Situation lahm gelegt hätte und mir die Chancen genommen hätte, Wege und Dinge zu entdecken, die vorher unerreichbar erschienen.

Nun bin ich hier, quasi an dem Ausgangspunkt wieder angekommen: den Ort, in dem ich geboren wurde, in der Nähe von einem Teil aus der Familie, in die ich hinein geboren wurde.  Ich habe fünf Geschwister, von denen vier, mit ihrer zahlreichen Nachkommenschaft, im näheren Umkreis  meiner jetzigen Wohnung leben.  – Das kommt noch nicht einmal davon, dass sie alle in ihrem alten Umkreis geblieben wären. Eine Schwester war sogar mit ihrer Familie zwei Jahre in Afrika. Aber irgendwie haben sie wieder alle hierher zurück gefunden. So wie ich ja nun auch. Und das ist ganz sicher nicht darum passiert, weil die Örtlichkeit hier so wunderschön ist. Mir scheint eher, es ist nun an der Zeit, unsere ganzen „Familiengeschichten“ aufzuarbeiten – jeder für sich und auch für- und miteinander.

Und das ist eine sehr interessante Sache, die mich jetzt gerade wieder beflügelt, die Zukunft in den Angriff zu nehmen. In den Gesprächen, die wir schon bisher geführt haben, merke ich erstmal, wie unterschiedlich wir Geschwister einander und die gesamte Familie erlebt und für sich verarbeitet haben.  Besonders mit meiner um anderthalb Jahre älteren Schwester  (wir sind die beiden Ältesten und haben die meiste Zeit in der Familie gemeinsam erlebt) haben wir beide sozusagen einige „Aha-Erlebnisse“, wenn wir darüber austauschen, wie wir einander erlebt haben – und welches Verhältnis wir zu den Eltern hatten.  Ich glaube, das könnten Gründe sein, warum ich wieder mehr hier aufschreiben kann. Ich will natürlich keine intimen Familiengeschichten hier veröffentlichen. Eher Wege festhalten, zur Erinnerung und Ermutigung für mich selbst – und vielleicht sogar auch für den einen oder anderen Leser.

Montag, 12. September 2016

Eben ist mir wieder eines meiner Lieblingslieder "begegnet". Ich hatte es lange nicht mehr gehört und es eben richtig genossen, gehört und mitgesungen. Möchte es darum gerne mit euch teilen.


Donnerstag, 25. August 2016

Alles hat seine Zeit - Statement

Seit April bin ich in einer neuen Zeitphase. Nichts ist mehr wie es vorher war. Zumal ich auch noch meinen Wohnort geändert habe. Zwar bin ich in meinen Geburtsort zurück gezogen. Aber auch hier ist nichts mehr, wie es mal war. Ich kann meine Zeit jetzt so einteilen, wie ich es möchte. Keiner redet mir mehr rein. Allerdings sind meine Grenzen auch enger geworden. Zum Beispiel ist auch mein Bewegungsapparat schwächer geworden und ich kann nicht mehr so weite Touren machen, wie noch vor einigen Jahren. Bin darum mehr auf meine Wohnung bezogen als früher. Darum bin ich auch froh, eine solch schöne Wohnung gefunden zu haben. Sie ist hell und zentral gelegen. So dass ich mittendrin im Geschehen des Ortes lebe und trotzdem meine Privatsphäre pflegen kann.

Von meiner Schwester habe ich eine ganze ebook-Bibliothek bekommen, die ich auf einem kleinen Notebook lesen kann. Zuvor hatte ich nicht gedacht, dass es mir Spass macht, auf einem elektronischen Gerät Geschichten zu lesen. Aber dann habe ich gemerkt, dass es garnicht so schlecht ist. Man hat immer genügend Beleuchtung und kann das "Buch" zuklappen, wann immer man will, und später kommt man wieder auf die richtige Seite. Ganz davon abgesehen, dass man nur ein kleines Gerät schleppen muss, wenn man mal woanders lesen will. So habe ich meine Bibliothek auch im Krankenhaus mitgenommen. Im Moment lese ich noch ziemlich viel. Wahrscheinlich wird das irgendwann mal weniger. Aber im Moment genieße ich es noch, dass ich das tun kann, wann immer ich will.

Mein Drang, Dinge des Lebens aufzuschreiben, ist im Moment gänzlich abhanden gekommen. Und ich will nicht zwangsläufig etwas schreiben, nur um wahrgenommen zu werden. Darum setze ich auch hier meinen Status erst einmal auf "Sendepause". In Foren zieht es mich auch gerade nicht mehr. Mir erscheinen die Themen dort so ausgelutscht, dass ich es langweilig finde. Darum habe ich sie im Moment auch von meiner Liste genommen. Es zählt gerade mehr meine reale Umgebung mit den Menschen, die mir hier nahe stehen.

Es ist eindeutig eine neue Zeitphase. Und darum schließe ich an dieser Stelle meine alte Zeitphase ab und lasse erstmal alles ruhen, was ich nicht von innen heraus auch tun will. So geht es mir gerade gut. Zu den Menschen, mit denen ich in Verbindung bleiben will, gibt es auch andere Wege der Kommunikation - wie Emails und Telefon. Auf FB schaue ich auch immer mal rein, weil ich dort einen Überblick über meine Kontakte habe, ohne groß etwas schreiben zu müssen. Wer also noch nicht persönlich mit mir in Kontakt steht, das aber gerne möchte, kann sich ja dann bei mir melden. Auch hier unten auf der Seite ist ein Kontaktformular, falls du meine Mail-Adresse nicht kennst.

Sicher werde ich mich irgendwann wieder melden. Wer diese Seite hier abonniert hat, wird das auch merken. Ansonsten - schön, dass ihr mich bis hierher begleitet habt. Ich wünsche euch allen Gottes Segen auf eurem weiteren Weg - bis denne ... irgendwann mal.

Dienstag, 26. Juli 2016

Krankenhauszeit vorbei

Zehn Tage war ich nun im Krankenhaus. Ich hatte wieder Herzbeschwerden bekommen und die wurden für mich beängstigend. Außerdem war es wieder Freitag und die Ärzte hatten zum größten Teil ihre Praxis geschlossen.

Als meine Attacken mich wieder piesacken wollten, bin ich einfach nochmal in die Praxis hier im Haus gegangen, weil ich kurz vorher gesehen hatte, dass dort noch jemand war. Die Arzthelferin war nicht begeistert, weil sie Feierabend machen wollte. Aber ich hatte Glück - der Kardiologe war noch da. Der hat ein EKG schreiben lassen und dann die Arzthelferin beauftragt, einen Krankenwagen zu bestellen. So landete ich also im Krankenhaus.

Eine meiner Schwestern, zu welcher ich am meisten Kontakt habe und die am ehesten Zeit für mich hat, war gerade in Urlaub gefahren. So musste ich eine andere Schwester fragen, ob sie mir ein paar Sachen aus meiner Wohnung holt. Sie hat es getan. Und mir auch noch zweimal in der Woche etwas gebracht und meine Wäsche gewaschen. So hat sich bestätigt, dass es gut für mich ist, hier in der Nähe meiner Verwandtschaft zu wohnen.

Im Krankenhaus war es auch besser, als ich erwartet hatte. In einem Dreibett-Zimmer war ich im Wechsel nur mit Frauen zusammen, mit denen ich mich gut verstanden habe. Wir haben viele gute Gespräche miteinander geführt und beschlossen, uns auch später ab und zu mal zu treffen. Mal schauen, was jetzt daraus wird. Zumindest kenne ich jetzt ein paar mehr Menschen in meinem neuen Wohnort.

In einem kleinen Park, der zum Krankenhaus gehört, bin ich ein paarmal mit jeweils einer Mitpatientin spazieren gegangen und habe ein paar Fotos gemacht. Eine Auswahl davon hier:








Samstag, 9. Juli 2016

Verschiedene Religionen - ein Gott - es ist derselbe!




Das Lexikon „Menschen der Bibel“ , welches ich kürzlich neu entdeckt habe, geben mir interessante Ansatzpunkte, welche über die erlernten Richtlinien des Glaubens hinaus gehen und eine ganz andere Sicht schaffen, als die einzelnen Religionen verkündigen.

Das erinnert mich auch an verschiedene Gesichtspunkte, welche in der, sehr gestrengen Gemeinschaft,  welcher meine Eltern angehörten und in die wir Kinder quasi  hinein geboren wurden. Diese wurden zwar auch stets sehr absolut dargestellt, wie  esdie meisten Religions-Systeme tun. Aber in der  praktischen Umsetzung ebenso unvollkommen waren , wie solche, die hier als fehlerhaft bis gänzlich falsch beurteilt wurden. So wurde dort immer wieder betont, dass der „richtige“ Glaube sich insoweit von einer Religion unterscheidet, dass Religionen einen Weg zu Gott, vom Menschen aus zeigen – während der Glaube an den  Gott der Bibel aufzeigt, dass der richtige Weg nur von Gott ausgehend, zum Menschen hin, eröffnet.

Das ist, soweit ich das aus der gesamten Bibel erkenne, der richtige Weg. Wobei die verschiedenen Religionen, einschließlich des weitverzweigten und aufgespaltenen christlichen Glaubensrichtungen, alle die Methode, vom Menschen ausgehend zu Gott, darstellen.  Weil Menschen eben gerne alles kontrollieren wollen und festgelegte Fundamente in jeder Hinsicht dem unbegreiflichen vorziehen.  Gerade vor ein paar Tagen habe ich im anderen Zusammenhang gelesen, dass sich darin die Deutschen ganz besonders hervorheben.

Heute Morgen hatte ich den Menschen „Abraham“ im Visier. Erst wollte ich ihn übergehen, gerade weil er in der Bibel so oft erwähnt wird und ich glaubte, alles von ihm zu kennen. Aber dann haben mich doch die Zusammenhänge zu den „Nachkommen“ Abrahams fasziniert. Diejenigen, welche, lt. Der biblischen Zusage Gottes mit und durch Abraham unter Gottes Segen stehen sollten. Die direkten Nachkommen Abrahams gehören inzwischen auch unterschiedlichen Religionsgemeinschaften an. Außerdem wird in der Bibel - besonders durch Paulus - die geistliche Nachkommenschaft ebenfalls dazu gezählt. Letztendlich können demnach  alle, welche an den Gott Abrahams glauben – egal auf welche Weise – diesen Segen erfahren. Wessen Herz dabei tatsächlich auf den Gott Abrahams ausgerichtet ist, das kann aber nur Gott unmittelbar erkennen und beurteilen.

Der immer wiederkehrende Ruf Gottes in der Bibel ist dabei im Grunde genommen die Schlüsselbotschaft Gottes an die Menschen: „Kommt her (zurück) zu MIR (nicht auf einen festgelegten Weg und Ritualen, sondern zu MIR). Das kann JEDER Mensch nutzen, auf dem Weg, auf welchem er sich gerade befindet. Weil Gott dem Menschen entgegenkommt.

Ich persönlich gehe davon aus, dass Gott dem Menschen als Ausrüstung und Chancen zum Leben die NATURGESETZE gegeben hat. Diese Naturgesetze könnten, wenn sie richtig angewendet werden, den Menschen dazu verhelfen, das irdische Leben sinnvoll zu gestalten, so dass alles „richtig“ funktioniert und die Handlungen der Menschen dazu dienen kann, Gutes und Böses miteinander einzusetzen, sowie das Böse mit dem Guten zu überwinden. Viele Gläubige meinen aber,  dass Gott sich selbst ebenfalls den Naturgesetzen unterworfen hat und nicht darüber hinaus gehen würde. Deshalb glauben sie, dass Gott, sowie seine Pläne für die einzelnen, sowie der Gemeinschaft von Menschen, berechenbar seien. Wenn das so wäre, könnten Menschen den richtigen Glauben anderer Menschen beurteilen, ob er „richtig oder falsch“ sei.  Dabei zeigen geeradeauch die verschiedenen Berichte der Bibel, welche den Weg Gottes mit seinen Menschen darstellen, dass  Gott auf unterschiedliche Art und Weise  die Menschen in unterschiedlichen  Richtungen den Weg weist – um sie zu dem Ziel zu bringen, welches er ihnen bestimmt hat.

Weil ich auf meinem Glaubens- und Lebensweg schon einige Male auch Menschen begegnet bin, bei denen ich deutliche Signale wahrnehmen konnte, dass sie mit dem gleichen Gott unterwegs sind, wie ich ihn kenne, obwohl sie einer anderen Glaubensrichtung angehören,  glaube ich, dass Gott sich nicht an ein bestimmtes Glaubenssystem bindet, sondern überall da zu finden sind, wo Menschen auf der Suche nach Gott sind und mit ihm auf einem persönlichen Glaubensweg ihr Leben leben. Darum muss ich nicht (mehr) versuchen, Menschen zum Christentum zu bekehren, sondern kann einfach  auf Gott hinweisen, mit dem ein Leben sich zu leben lohnt. Festzulegen, inwieweit der  Weg dann auch in bestimmte Religionen hinein geht oder darin bleibt, worin man aufgewachsen ist, liegt nicht in meiner Kompetenz – das schafft Gott ganz alleine. 

Dienstag, 28. Juni 2016

Die Menschen der Bibel

... das ist der Titel eines illustrierten Lexikons, das ich mir noch an meiner letzten Arbeitsstelle in meinem vorigen Wohnort aus der Tausch-Bücherkiste heraus gefischt habe. Zuerst wollte ich es verschenken. Aber da es keiner haben wollte, habe ich es behalten. Und nun freue ich mich, dass ich auf diese Weise mal fast alle Menschen, die in der Bibel erwähnt werden, jeden für sich anschauen kann. Es geht mir dabei natürlich um dessen Verhältnis zu Gott und was es bewirkt hat im Leben des Einzelnen.

Das Buch fiel mir wieder in die Hände, als ich nach Einzelgängern in der Bibel suchte, was ich vor zwei Tagen hier schon thematisiert habe. Jetzt habe ich vor, mal von A bis Z nach und nach die einzelnen Personen anzuschauen und versuchen, Spuren zu entdecken, die etwas über Gottes Wirken an den Menschen aussagt.

Es fängt natürlich mit Aaron an. Ein Mann, der eine herausragende Position hatte und trotzdem eigentlich im Schatten seines Bruders "Mose" stand. Aaron bekam die Aufgabe des Priesters und hat diese Aufgabe auch an seine Nachkommen weitergegeben. Die Aufgabe von Mose war die des Führers. Er war demütig (geworden) und bekam deshalb von Gott diese Position zugeordnet - weil sie Macht beinhaltet. Wenn man Macht zur Selbstverwirklichung benutzt, dann geht das schief. Ein guter Führer und Machthaber ist einer, dem in erster Linie das Volk wichtig ist. Macht ist nichts, worauf man sich etwas einbilden kann. Wenn man sie falsch nutzt, dann wird man seiner Aufgabe nicht gerecht. Demut kann man daran lernen, wo man sein Grenzen hat. Mose konnte z.B. nicht gut reden - und bekam seinen Bruder Aaron an die Seite gestellt.

Ich finde, bei den beiden Brüdern kann man sehr gut erkennen, wie eine Gemeinschaft funktionieren kann und wo die Schwachstellen liegen. Gemeinsam waren sie stark - beide untergeordnet unter den Willen Gottes. Welcher sie immer mal wieder an ihre Grenzen kommen ließ, damit sie fähig bleiben, ihre Aufgabe gut zu erfüllen.

Sonntag, 26. Juni 2016

Einzelgänger

Ich habe schon viele verschiedene Phasen innerhalb meines Glaubenslebens erlebt. In allen diesen Phasen dominierte aber die Botschaft: Menschen brauchen einander und ein Mensch kann nur sinnvoll leben, wenn er in einer menschlichen Gemeinschaft lebt. Das konnte ich auch meistens nachvollziehen, schon allein deshalb, weil ich in einer größeren Familie aufgewachsen bin.

Trotzdem gab es auch etliche Phasen meines Lebens, wo ich ein Stückweit Einzelgänger war. Oft aber auch innerhalb einer Gemeinschaft. Wo ich quasi mitten in einer Gemeinschaft trotzdem meinen eigenen Weg ging, der nicht von der aktuellen Gemeinschaft vertreten wurde oder wo ich mich auch seelisch "zu Hause" fühlte.

Ich bin ziemlich oft in meinem Leben umgezogen. Und empfand deshalb eine christliche Gemeinschaft auch immer als gute Grundlage, um Gemeinschaft zu haben - welche ich auch brauchte. So habe ich in einem neuen Ort immer zuerst eine solche Gemeinschaft gesucht, wo ich mich zu Hause fühlen konnte. Was ich dann, mal mehr, mal weniger, auch gefunden habe.  Die letzten Jahre scheint es mir aber eher so, als wenn für mich die menschliche Gemeinschaft mehr in den Hintergrund tritt - aber die Gemeinschaft mit Gott mehr Raum in meinem Leben bekam. Interessant ist für mich, dass in dieser Phase die alten Glaubensmuster, wie mir die Gemeinschaft mit Gott in der Vergangenheit funktionierte, fast völlig verloren ging. So weiß ich zwar, dass Gott immer mein Begleiter sein wird - das hat er mir sehr oft in verschiedener Weise demonstriert. Aber es gibt deutliche Unterschiede darin, ob das bis zu meinem "Herzen" gelangt oder einfach nur verstandesgemäß erfasst wird von mir.

Die Botschaft: Gott spricht zu den Menschen überwiegend im Kollektiv, ist in meinem Bewußtsein schon ziemlich festgelegt. So dass ich bisher selten darüber nachgedacht habe, ob auch mal das Gegenteil der Fall sein kann. So habe ich heute Morgen darüber nachgedacht, wo es in den biblischen Berichten Einzelgänger gab, die sich speziell von Gott dazu berufen wußten. Da habe ich dann einige Personen gefunden, mit denen Gott Geschichte geschrieben hat, bei welchen zumindest ein längerer Lebensabschnitt die Gemeinschaft mit Gott als Einzelgänger zu leben. Meistens aber auch als Vorbereitung darauf, um wiederum einer Gemeinschaft von Menschen ein Stückweit Wegweiser, beauftragt von Gott, zu sein. Mir fiel dazu Mose ein, der viele Jahre in der Wüste lebte, bevor er dem Volk Israel ein wichtiger Führer sein sollte, in das Land, das Gott seinem Volk ausgesucht hatte. Auch die Propheten waren allgemein eher Einzelgänger im Glauben. Ganz besonders ist das zu erkennen bei Elia, welcher immer wieder in die Einsamkeit geführt wurde - um von da aus dann eine kurze Zeit dem Volk wichtige Botschaften von Gott weitergeben sollte.

Nun sehe ich mich natürlich nicht in der Rolle eines Führers. Aber die Geschichten in der Bibel berichten ja auch meistens nur von den herausragensten Persönlichkeiten. Sicher gab es auch in damaligen Zeiten viele unscheinbare Menschen, die eine intensive Beziehung zu Gott hatten, welche sich von der des allgemeinen Volkes unterschied. Welche auch vielleicht einfach Botschaften an Einzelnen Menschen oder kleinen Gruppen hatten.  Vielleicht auch solche, die in der Bibel, quasi wie "Statisten" in einem Film wirken - und trotzdem auch eine prägende Rolle im gesamten Volk spielten.

Schon länger bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass die Aufgaben der einzelnen Menschen, in einer Beziehung zu Gott, unterschiedliche Aufgaben haben. Und manchmal wirken diese Aufgaben sogar gegensätzlich zu den "Botschaftern" der "Anderen". Darum bin ich ziemlich davon abgekommen, eine erfahrene Botschaft als Botschaft an die gesamte Gemeinschaft verstehen zu wollen. Sogar solche Botschaften, die ich früher als einzig richtig empfunden habe und später für mich als falsch empfinde, waren früher für mich richtig - in der Konstellatin, in der ich mich damals befand. Und sind vielleicht heute für andere Glaubende ebenso richtig - in ihrer persönlichen Umgebung. Vielleicht nur für eine Zeitlang - vielleicht auch für immer. Ich kann (und soll) nicht beurteilen, ob jemand anders auf dem richtigen Weg ist. Sondern danach streben, in der Gemeinschaft mit Gott zu bleiben, um aus dieser Beziehung heraus zu erkennen, welches *mein* ganz persönlicher "richtiger Weg" ist - für diesen Moment, in dieser Phase, in welcher ich mich gerade befinde.

Wie es scheint, bin ich gerade auf den Status eines Einzelgängers gesetzt. Und auch wenn ich das zuerst nicht wahrhaben wollte, spüre ich nun die Nähe Gottes ganz besonders. Selbst wenn ich von manchen äußerlichen Umständen her manches anders empfinde. Dieses Empfinden der Nähe Gottes ist stärker als die Umstände. Sie sind von anderen Menschen meistens nicht nachvollziehbar. Und ganz abseits von menschlicher Gemeinschaft bin ich auch nicht. Nur die wirkliche Seelen-Beziehung, die ist im Moment nur von Gott aus vorhanden. Aber er schafft es sogar, dass mir das reicht - jetzt, in genau dieser Phase. Ich freue mich gerade, dass ich den Bezug zu mir selbst, in meiner persönlichen Beziehung zu Gott wieder spüren kann.

Samstag, 18. Juni 2016

Mittwoch, 15. Juni 2016

Einen Schritt weiter .... ankommen

Wenn mein Leben mir zu schnell geht, dann habe ich oft den Eindruck, dass meine "Seele" einfach stehen bleibt und quasi nur noch zuschaut, was mit mir geschieht. So empfinde ich es manchmal, wenn so viel auf mich einstürmt und ich den Eindruck habe, das Leben überholt mich gerade und ich schau einfach dabei zu.

So ging es mir auch gerade wieder jetzt, während meines Umzugs, den Einzug in die neue Wohnung und das Leben in der neuen Umgebung. Und gestern habe ich wieder einmal erlebt, einen Schritt mehr zum Ankommen gefunden zu haben.

Dies geschah, wie schon so oft in meinem Leben, durch Lieder, die direkt meine Seele erreichen. Ich kann garnicht sagen, dass es ein bestimmter Musikstil ist, der mich anspricht. Denn der ändert sich zuweilen, auf dem Weg und der Veränderung in meinem Leben.

Mit einem Gutschein, den ich zum Abschied von meinem alten Wohnort bekam, hatte ich mir zwei CD's von "Andi Weiss" geholt. Und als ich merkte, dass diese Lieder mir gut tun, habe ich es einfach gewagt, auch noch die beiden anderen CD's, die es mit seinen Liedern gibt, zu kaufen.

Zunächst hat mich das Lied "Dein eignes Lied" auf der CD "Liebenswürdig" in meiner Wohnung zum tanzen gebracht. Ich bin einfach zu diesem Lied  durch meine Wohnung getanzt und merkte, dass ich mich immer mehr frei und fröhlich fühlte. Ich konnte meine Umgebung nicht nur sehen, sondern spürte sie geradezu - ich war mittendrin. Bei der neuesten CD "Laufen lernen" habe ich den Eindruck, die Texte sprechen mich direkt in meiner jetzigen neuen Situation an und lassen mich ein Stückweit "ankommen".

Schon oft in meinem Leben haben mich Liedtexte direkt ins Leben hinein berührt. Der Unterschied, den ich jetzt bei den Liedern von Andi Weiss empfinde, besteht darin, dass sie mir nicht, wie es auch oft passiert,  das Gefühl geben, mir fehlt noch etwas, was ich eigentlich noch suchen muss -  etwas, das quasi meine Sehnsucht nach Geborgenheit noch anheizt.  Sondern sie zeigen mir, dass das Gute schon vorhanden ist  und ich es nutzen kann.

Die Texte der Lieder insgesamt sind so reichhaltig, dass ich denke, davon noch lange etwas zu haben. Und wenn jemand jetzt neugierig geworden ist, auf Youtube gibt es einige der Lieder auch zum anhören und anschauen.


Dienstag, 14. Juni 2016

Schöne Lieder ...

... von Andy Weiss haben mich heute erfreut. Eines davon für euch hier ...


...es gibt bei Youtube noch mehr. Ich habe sie auf CD. 
Schönen Abend euch!

Über den Dächern ... dem Himmel nahe.

Meine jetzige Wohnung ist eigentlich die schönste, die ich bisher hatte. Am schönsten ist, dass sie so hell ist. Es gibt in jedem Raum Fenster. Und selbst, wenn das Wetter grauen Himmel zeigt, ist es immer noch hel hier. Mein Lieblingsplatz zum rausschauen ist aus meinem Küchenfenster. Ich wohne übrigens im 5. Stock - quasi über den Dächern und dem Himmel ganz nahe. Der Himmel ist bei dem bewegten Wetter zur Zeit immer sehr interessant. So dass ich am Liebsten dauernd Fotos machen würde. Eines habe ich eben mal gemacht, nach einem Gewitter ...


...vor einer Weile habe ich sogar mal einen Regenbogen eingefangen ...





.... und eine Stunde nach dem Regenbogen, den Mond ...